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Ein ganz normaler Tag

Ein weiteres Mal liebe Grüße aus Quito! Heute will ich einmal über ein Thema reden, dass für mich mittlerweile Alltag ist sprechen und ich es deshalb etwas vergessen hab, drüber einen eigenen Blogeintrag zu schreiben: Meinen Arbeitstag im Kindergarten! Jeden Tag beginnt mein Tag um 7:30 Uhr, indem ich mich auf dem Weg zum Bus mache. In diesem fahre ich dann (mit geschätzt 130 anderen Menschen) zur Arbeit. Dort angekommen, werde ich von den anderen Profes und gefühlt 30 Kindern begrüßt. Insgesamt sind es im Kindergarten fast 90 Kleinkinder im Alter von 2 - 5 Jahren, unterteilt in fünf Gruppen. Als Profes sind wir eigentlich zu Acht, da aber vor gut einem Monat eine gekündigt hat, waren wir jetzt nur noch zu Siebt. Das mag relativ viel erscheinen, beachtet man aber, dass davon ich als Freiwillige am Anfang wirklich noch keine Abläufe kannte und mich auch noch nicht allzu gut verständigen konnte und zwei andere Profes Praktikantinnen sind und so auch noch nicht viel Praxiserfahrung h

Eine Woche Workcamp in Otavalo

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Buenas noches aus dem (mehr oder weniger) winterlichen Quito! Es gibt tatsächlich einiges neues zu berichten und deswegen werde ich versuchen, in der nächsten Woche meinen Blog wieder mit einigen Artikel zu updaten. Beginnen will ich mit dem Workcamp in Otavalo, an dem ich und noch andere 11 Freiwillige teilnahmen. Dort halfen wir im Museo Viviente Otavalengo mit Restaurationsarbeiten geholfen. Das Museum ist in den Räumlichkeiten einer früheren Textilfabrik der spanischen Kolonialisten und wurde im Jahr 2011 von 20 Familien aus der Comunidad San Pedro ausgekauft um das Museum über die Kichwa Kultur aufzubauen. Die Fabrik war für 200 Jahre ein Ort, in dem Runas (Eigenbezeichnung der Indigenas und ist Kichwa, übersetzt bedeutet es "Leute") unter unter sklavenähnlichen Verhältnissen arbeiten mussten. Selbst der jetzige Präsident der Comunidad war noch Zwangsarbeiter in der Fabrik und konnte uns so viele ersechütternde Geschichten davon erzählen. Aber nun zum Workcamp se

Paro Nacional

 Hallo, da auch in den deutschen Medien über den aktuellen Zustand in Ecuador berichtet wurde, will ich die allgemeinen Informationen weglassen und statt dessen gleich mit meinen persönlichen Eindrücken berichten. Da die öffentliche Berichterstattung hier nicht absolut frei und unparteiisch ist, wussten auch wir relativ wenig über die genauen Ereignisse in Quitos Centro Histórico, wo nahe dem Präsidentenpalast die ersten gewaltsamen Aufeinandertreffen zwischen Demonstrierenden stattfand. Es wurde lediglich über geschlossene Straßen und Proteste Bericht erstattet. Auch die Fotos und Videos waren Aufnahmen von weiter weg, in denen die Gewalt nicht wirklich erkannt werden konnte. Einzig Zahlen über Verletzte Polizisten und Reporter wurde berichtet, Zahlen über Verletzte und Getötete Demonstrierende waren laut Zeitungsangaben nicht vorhanden.    Bereits am ersten Tag fand ich Videos, auf denen der Einsatz von Tränengas, Schlagstöcken und Molotowcocktails gezeigt wurde, ersc

Vor dem Arbeitsbeginn

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Hallo, ich will nun, fast einen Monat nach meiner Ankunft hier, meine ersten Eindrücke von Ecuador schildern. Zu Beginn war mein Gehirn mit den vielen neuen Situationen schon etwas überfordert. So war ich wirklich froh, dass wir erst einmal einige Tage Seminar h atten und danach erst noch zwei Wochen Sprachkurs. In dieser Zeit konnten wir nach der Reise etwas entspannen um danach in unsere WG zu ziehen. Diese befindet sich in einem nördlichen Vorort Quitos und liegt direkt in einem Teil der Fundación "Sembres" für die wir auch arbeiten. Unsere WG ist ziemlich groß, mit einer Dachterasse mit wunderschönen Panorama und nahe an der nächsten Bushaltestelle, die uns in die nächste Mall bringt. Unsere WG besteht aus 2 Schweizern und 2 Deutschen, wobei die Schweizer hier ihren Zivildienst absolvieren und direkt über die schweizer Organisation "Pro Pomasqui" (http://propomasqui.org/vereingeschichte/wer-sind-wir/) hier in Ecuador sind, sind Telsa und ich mit ICJA

Zwischen Abi & Ausland

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Hallo schon wieder! Es hat jetzt doch etwas länger gedauert um den zweiten Blogeintrag zu verfassen, aber nun ist es endlich so weit! Es geht hier vor allem um meine Vorbereitung außerhalb dem Organisatorischen, sprich dem Verabschieden und der Vorfreude auf Ecuador. Denn neben der riesigen Freude auf den Freiwilligendienst, schwingt natürlich auch etwas Sentimentalität mit. Ich werde meine Freunde für ein Jahr nicht sehen können, werde viele Geburtstage und andere Feierlichkeiten verpassen und wir werden uns in diesem Jahr natürlich alle verändern. So gehe ich mit der Ungewissheit, mit wem ich auch nach diesem Jahr noch Kontakt haben werde. Auf der anderen Seite bin ich mir auch sicher, dass der Großteil meiner Freundschaften fortbestehen wird. Trotzdem weine ich auf einem Auge, wenn ich daran denke sie ein Jahr lang nicht zu sehen und mein "soziales Netz" zu verlassen, da es mich in den letzten Jahren sehr unterstützt hat und geholfen hat große Herausforderungen zu meist